Bonner Professor Joachim von Braun über die Welternährung in der Krise
Foodkrise, Klimawandel und Corona: drei aktuelle Probleme, die im Zusammenhang stehen. Warum das so ist, erklärte Professor Joachim von Braun beim Bonner Medienclub.
Heute geht es um die Ernährung der Ärmsten, was Deutschland und andere Länder dagegen tun können, aber auch um die in diesem Feld, erklärte Braun, Agrarwissenschaftler und Direktor einer Abteilung des Zentrums für Entwicklungsforschung an der Universität Bonn sowie Präsident der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften.
Braun ging aktuell auf die kriegerische Bedrohung durch Putin auch über die Ukraine heraus ein. Dazu gibt es eine Stellungnahme der päpstlichen Akademie der Wissenschaften.
Nun ist auch die Preisinflation bei uns angekommen, „die in den Entwicklungsländern aber viel höher ist“. Die Preissteigerungen, seien Risikosignale, der Markt richte es nicht. Saatgut und Dünger kommt nicht auf die afrikanischen Felder, weil die Industriestaaten es weggekauft haben.
Um solche Ambivalenzen und viele weitere Ungerechtigkeiten, etwa bei der Coronaimpfstoffverteilung, drehte sich der Abend. Und auch um den Klimawandel, der sich ebenfalls auf die Welternährung auswirkt.
Und natürlich auch darum, was man tun kann, die vielen Probleme zu lösen. Die erfreuliche Spendenbereitschaft der Menschen ist schon mal ein kleines Puzzleteil.
Richard Bongartz